Traditionell wurde am Freitag vor Pfingsten durch die Jugendlichen der achten Klasse eine von den Bauern der Gemeinde bereit gestellten Scheune geschmückt um am Samstag und Sonntag gemeinsam das Pfingstfest zu feiern. In früheren Zeiten wechselte die Scheune jedes Jahr. Da es nur noch wenige Scheunen gibt und dies nicht mehr zur Verfügung gestellt werden, wird seid einigen Jahren freundlicherweise die Scheune der Familie Peter Schafberg dafür genutzt. Am Samstag sammelten die jüngeren Kinder des Dorfes in den einzelnen Haushalten Blumen. Mit diesen Blumen wurde und wird noch heute am Sonntag Früh der traditionelle Pfingstbaum gebunden. Das Grundgerüst besteht wie damals, aus einem stabilen Stamm ca. 2,30m hoch an dessen obersten Ende sich eine Quadratische kleine Plattform mit zwei Bögen befindet an der die Krone befestigt wird. Darunter zwei Halbbögen seitlich in den Stamm eingelassen die einen Kranz von einem ca. sechzig Zentimeter Durchmesser ergeben. Wenn die gesammelten Blumen es möglich machen wird die Krone mit Pfingstrosen gebunden, alle andern um die seitlich angebrachten Halbbögen. Am Sonntag Mittag wird dieser Baum von allen Jugendlichen und Kindern von Haus zu Haus getragen. Jeder Haushalt erhält ein Ständchen mit immer dem gleichen Lied und Wortlaut. Darüber hinaus wird für jedes Mitglied der Familie eine Pfingstbraut oder ein Pfingstbräutigarn vergeben. Aus der Überlieferung ist zu erfahren, das Diese zu früheren Zeiten beim Pfingsttanz aufgefordert werden durften. Heute gehört es nach wie vor zur Tradition. Von jedem Haushalt erhalten die Kinder und Jugendlichen Geld, dass zum Teil an die Kinder ausgezahlt wird welche die Blumen gesammelt haben. Der Rest geht an die Jugendlichen die die Pfingstscheune ausrichten.
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